Superwochenende vom 20. 22. August beim 1. Water
Stars Cup in Tremosna bei Pilsen
Landsberger Streethockeyteam beste deutsche Mannschaft auf Platz
5
Zusammen mit den Helloweens Füssen, Wanderers Füssen und
Lightnings Pfronten machten sich die Landsberger Fiesler am Freitagvormittag
mit dem Bus auf den Weg nach Tremosna bei Pilsen. Erneut musste man
mit einem Minikader von sechs Feldspielern und einem Torhüter
anreisen. Nach vielen kurzfristigen Absagen konnte man mit Rainer
Schmid einen Leihspieler an Land ziehen. Er fügte sich hervorragend
in das Team ein und war sowohl auf dem Spielfeld als auch an der
Bar eine echte Verstärkung. An dieser Stelle wollen wir uns
nochmals bei Ihm für sein Engagement bedanken und hoffen, dass
er uns auch in den kommenden Jahren ebenfalls das ein oder andere
Mal auf ein Turnier begleitet.
Ein weiterer Dank gilt unseren Superfans Migo, Alex, Sven und natürlich
dem lautstark unterstützenden Wolder.
Das Turnier ging über drei Tage. Die Landsberger trafen in
einer starken Gruppe auf die Schalke Cannibals, die gastgebenden
Water Stars Pilsen, sowie auf die Helloweens Füssen. Zum sicheren
Einzug in das Viertelfinale musste Platz zwei erreicht werden.
Das Freitagsmatch ging gegen die Ruhrpottler aus Schalke. Von Beginn
an drückten die Landsberger auf das Tor der Knappen. Folgerichtig
fiel der erste Treffer auch für die Lechstädter. Eine tolle
Kombination schloss Thilo Fischer zum absolut verdienten 1:0 ab.
Doch der Schiedsrichter verwährte diesen Treffer wegen Torverschiebung,
obwohl das Tor erst deutlich, nachdem der Ball die Linie überschritten
hatte, verschoben wurde. Doch Landsberg machte weiter Druck auf das
Schalker Tor, die sich nur mit harten Attacken zu währen wussten
und dafür reihenweise auf die Strafbank wanderten. Eine dieser Überzahlmöglichkeiten
nutzte der erneut starke Konstantin Wachs mit einem Schlagschuss
in den Torwinkel. In der Folgezeit kamen die Schalker etwas besser
ins Spiel und glichen zum 1:1 aus. Durch einen unglücklich abgefälschten
Ball gingen die Ruhrpottler sogar mit 2:1 in Führung. Trotz
weiterer hochkarätiger Chancen und tollen Solos von Clemens
Filip, bei denen lediglich der Abschluss fehlte, wollte der Ausgleich
nicht gelingen und somit startete mit einer unerwarteten und unverdienten
Niederlage gegen überharte Schalker in das Turnier.
Am Abend ging es nach der offiziellen Eröffnung des Turniers
durch den Bürgermeister in die Innenstadt nach Pilsen, wo kräftig
bis in die Morgenstunden gefeiert wurde.
Dies machte sich auch in der ersten Samstagspartie bemerkbar. Unkonzentrierte
Pässe, schlechtes Stellungsspiel und mangelnde Laufbereitschaft
führten zu leichtem Spiel für den späteren Finalisten
und Gastgeber Water Stars Pilsen. Am Ende eines Spiels, das nur dazu
diente den Restalkohol rauszuschwitzen, hieß es 0:7.
Somit schien man schon aus dem Turnier ausgeschieden zu sein. Die
Helloweens setzten sich in der Partie gegen Schalke mit 2:1 durch.
Somit blieb die Chance auf das Viertelfinale durch einen Sieg mit
zwei Toren Unterschied gegen die Helloweens. Den Landsbergern merkte
man von Beginn an, dass sie diese Chance nutzen wollten. Die Füssener
wurden in ihre eigene Hälfte gedrängt und konnten sich
nur mit gelegentlichen Gegenangriffen befreien. Zur Halbzeit hätte
es schon leicht 3:0 stehen können, doch der erneut glänzend
aufgelegte Füssener Torhüter Manu Häfele verhinderte
dies. Es hieß lediglich 1:0 durch ein Tor von Clemens Filip.
In der zweiten Hälfte machten die Landsberger da weiter, wo
sie in der ersten Hälfte aufgehört hatten nämlich
Chancen herauszuspielen. Eine dieser verwandelte Diego La Rosa mit
einem Schlagschuß. Dies war gleichzeitig auch der Endstand.
Was nach den ersten beiden Partien keiner mehr für möglich
gehalten hätte war nun eingetroffen Landsberg stand als Gruppenzweiter
im Viertelfinale. Aber auf Grund der spielerischen Leistung in den
Partien gegen Schalke und Füssen war dies auch absolut verdient,
wenn auch glücklich.
Gegner im Viertelfinale war Tatran Tremosna, die in der zweiten
tschechischen Streethockeyliga spielen und in den Vorrundenspielen
stark auftrumpften.
In einer von beiden Seiten leidenschaftlich geführten Partie
erwischten die Landsberger den besseren Start. Thilo Fischer verwandelte
einen Alleingang unhaltbar ins Tor der Tschechen. Tremosna drückte
in der Folgezeit in Richtung Christian Rotter. Folgerichtig erzielten
sie auch den 1:1 Ausgleich. Doch wieder legte Landsberg einen Treffer
vor. Konstantin Wachs war es, der den besten Torhüter des Turniers
erneut überwinden konnte. Mit diesem Ergebnis wollte man in
die Pause gehen und es wurde leidenschaftlich gekämpft gegen
die immer stärker werdenden Tschechen. Doch kurz vor der Halbzeit
gelang ihnen durch einen unhaltbaren Schlagschuss der Ausgleichstreffer.
In den folgenden sieben Minuten passierte nichts Zählbares,
außer dass der spätere Turniersieger unglaublichen Druck
in Richtung Landsberger Tor ausübte. Doch dann musste Frank
Klimm wegen einer Fehlentscheidung auf die Strafbank. Die numerische Überlegenheit
nutzte Tremosna zum verdienten 3:2. Die Landsberger konnten auf Grund
ihres kleinen Kaders und des harten und leidenschaftlichen Kampfes
nun nichts mehr entgegensetzen. Folgerichtig fielen auch die Treffer
zum 4:2 und 5:2 Endstand. Aber man konnte stolz auf die gezeigte
Leistung sein.
Im Platzierungsspiel gegen die Wanderers Füssen ging es um
Platz fünf. Es war das sogenannte kleine Finale um die beste
deutsche Mannschaft des Turniers, denn die Plätze 1 bis 4 wurden
ausschließlich von tschechische Mannschaften belegt. Thilo
Fischer gelang erneut wie im Viertelfinale der 1:0 Führungstreffer.
Thomas Loserth erzielte, wie sollte es anders sein, mit einem seiner
gefürchteten Schlagschüsse den Ausgleichstreffer. Eine
Minute vor Schluss schloss Konstantin Wachs eine Kombination zum
2:1 Endstand ab.
Alles in allem konnte man mit dem sportlichen Abschneiden zufrieden
sein. Vor allem durch die gezeigte Leistung im Viertelfinale verschaffte
man sich bei den tschechischen Teams und Fans Respekt und erhielt
viel Lob.
Auf jeden Fall würden wir auch im kommenden Jahr wieder nach
Tremosna auf ein gut organisiertes Turnier fahren und würden
uns über eine erneute Einladung sehr freuen!
Für Landsberg spielten:
T 30 Christian Rotter
V 03 Diego La Rosa
V 24 Konstantin Wachs
S 23 Rainer Schmid
S 07 Frank Klimm
S 21 Thilo Fischer
S 29 Clemens Filip
Die Endplatzierungen:
1. Tatran Tremosna
2. Water Stars Pilsen
3. Tele-ex Most
4. Fireball 99 Pilsen
5. EVL Fanclub
6. Wanderers Füssen
7. Schalke Cannibals
8. Lightnings Pfronten
9. Helloweens Füssen
10. Landshut Penguins
11. Racoons Mannheim
12. Dragons Kempten