5. Bad Dogs Challenge in Hamm 25./26. Mai 2002

Mit nur fünf Feldspielern kämpfen sich Landsberger ins Finale von Hamm

Nach dem Ausfall zahlreicher Spieler reiste der Titelverteidiger mit lediglich fünf Feldspielern (Frank Klimm, Diego La Rosa, Rainer Höfler, Kapitän Oliver Basener, Christian Harag) und Torhüter Christian Rotter zur Bad Dogs Challenge nach Hamm.
Bemerkenswert das Comeback von Christian Harag, der vor zwei Jahren sein erstes Turnier für die Landsberger spielte und sich nun zum zweiten Mal das weiß-blaue Rautentrikot überstreifte. Der junge Münchner fügte sich schnell in das Team ein und spielte ein tolles Turnier.
Insgesamt traten 16 Mannschaften in vier Gruppen gegeneinander an (Spielzeit: 10 Minuten gestoppt). Die Lechstädter trafen in ihrer Gruppe als erstes auf die Memminger Flames.
Nach wenigen Minuten stand es schon 1:0 für den EVL-Fanclub. Oliver Basener hatte das Bully gewonnen und Rainer Höfler hämmerte den Ball unhaltbar in die Maschen. Den zweiten Treffer erzielte Frank Klimme wobei er dem Torwart mit einem trockenen Schuss in den Winkel keine Chance lies. Das 3:0 besorgte dann Neuzugang Christian Harag mit einem Bauerntrick, ehe schließlich Oliver Basener einen Abpraller zum 4:0 Endstand nutzte.
Im zweiten Spiel traf man auf die Mannschaft von Preussen Duisburg, die sehr defensiv spielte und kaum Chancen der Landsberger zuließ. Hinzu kam ein erschreckend schwaches Passspiel der Lechstädter, das ein Kombinationsspiel gar nicht erst möglich machte. Eine Sekunde vor dem Ende führte ein Konter gar zum 0:1 für Duisburg.
Im Spiel gegen die DSC 99 Düsseldorf musste nun ein Sieg her um den Einzug ins Achtelfinale zu schaffen.
Motiviert und konzentriert erspielten sich die Landsberger eine Reihe von Chancen. Die gefährlichen Konter der Düsseldorfer parierte Torhüter Christian Rotter, der einmal mehr ein sicherer Rückhalt seiner Mannschaft war. Schließlich war es Rainer Höfler, der mit seinem 1:0 den Einzug ins Achtelfinale sicherte.
Dort traf man auf alte Bekannte, die River Rats aus Hammburg. Die Hamburger lieferten den fünf Weiß-Blauen einen großen Kampf. Am Ende stand es 0:0 und das Penalty-Schießen musste einen Sieger ermitteln. Hier zeigten die Landsberger die besseren Nerven und setzten sich nach Toren von Diego La Rosa, Rainer Höfler und Frank Klimm mit 3:1 durch.
Im Viertelfinale, welches über 15 Minuten gestoppte Zeit gespielt wurde, traf man dann auf die Cormorants Zug 97 (Schweiz).
Es entwickelte sich ein klasse Spiel in dem die Landsberger den mit über zwei Reihen agierenden Schweizern Paroli boten. Begünstigt durch eine Strafzeit von Oliver Basener, gingen die Zuger mit 1:0 in Führung. Diese konnte Christian Harag nach herrlichem Zuspiel von Frank Klimm ausgleichen. Die Freude währte jedoch nicht lange denn nur kurze Zeit später gingen die Schweizer erneut in Führung. Die Spieler des Fanclubs steckten nicht auf, kämpften weiter und schafften durch eine überragende Einzelleistung von Rainer Höfler, der erst zwei Gegenspieler und dann auch noch den Torhüter der Zuger ausspielte, den verdienten 2:2 Ausgleich.
Wieder musste das Penalty-Schießen die Entscheidung bringen und wieder bissen sich die gegnerischen Stürmer an Christan Rotter die Zähne aus, während Rainer Höfler einmal treffen konnte.
Im Halbfinale traf man dann auf die Gastgeber, die Bad Dogs Hamm. Die Landsberger machten wohl eines ihrer besten Spiele und siegten nach großartigem Kampf mit 4:0.
Vor vollen Rängen in der Sporthalle in Hamm erteilten die Bayern dem Gastgeber eine wahre Lehrstunde in Punkto Einsatz, Willen und Kampf.
Frank Klimm war es, der die Lechstädter nach Pass von Oliver Basener mit 1:0 in Führung gebracht hatte. Das vorentscheidende 2:0 erzielte dann der Kapitän selbst mit einem Bauerntrick. Die Spieler des Fanclubs liefen und kämpften weiter und schließlich war es wieder Oliver Basener der im Liegen das alles Entscheidende Tor zum 3:0 erzielte.
Das 4:0 war das Sahnehäubchen auf ein perfektes Spiel gegen den Erstligaaufsteiger. Rainer Höfler legte quer auf Christian Harag, dieser sag den frei stehenden Frank Klimm und der ließ sich nicht lange bitten und schlenzte einmal mehr unhaltbar in den Torwinkel. Die neutralen Zuschauer in der Halle zollten ihren Respekt vor der Leistung der sechs Landsberger mit Lautstarker Anfeuerung und Applaus.
Was vor dem Turnier niemand für möglich gehalten hatte war nun eingetreten. Der 1. EV Landsberg Fanclub stand wieder im Final von Hamm und trat gegen die Mengede Vikings aus Dortmund zur Titelverteidigung an.
Auch hier waren die Landsberger über die gesamte Spielzeit die bessere und aktivere Mannschaft fanden jedoch immer wieder im Torhüter der Dortmunder ihren Meister. Mit Glück und Können rettete der Keeper der Vikings seiner Mannschaft ein 0:0. Wieder musste das Penalty-Schießen entscheiden und auch hier konnte keiner der Lechstädter dem Torhüter aus Dortmund überwinden und so reichte es am Ende „nur“ zu Platz zwei.