Landsberger
Streethockeyteam erreicht einen guten sechsten Platz
Für die meisten
teilnehmenden Mannschaften dient dieses Turnier zur Vorbereitung auf die
bald beginnende Streethockeysaison. Deshalb durften die Veranstalter, die
Fieselgators Kaufbeuren, ein starkes Teilnehmerfeld (16 Mannschaften) präsentieren,
u. a. den amtierenden deutschen Meister, die Weilheim Streetkings,
Vizemeister Wild Boys Rosenheim, Großkaro Tigers sowie Deutsche
Nationalmannschaft. Für die Landsberger „Fiesler“ war es der erste
Turnierauftritt im Jahr 2003. In der Gruppe A traf man auf das deutsche
Nationalteam, die White Wolves Kaufbeuren und die Heilbronn Hornets.
Am Samstagmorgen war
der erste Gegner die Nationalmannschaft. Der Favorit machte von Beginn an
Druck und ging in Überzahl (ein Wechselfehler ging voraus) mit 1:0 in Führung.
Doch die Landsberger erspielten sich in der Folgezeit auch ein paar gute
Einschussmöglichkeiten, die leider nicht genutzt werden konnten. Kurz vor
Schluss musste man den entscheidenden zweiten Gegentreffer schlucken.
Um Platz zwei und damit die Qualifikation fürs Viertelfinale zu
erreichen, mussten die anderen beiden Partien gewonnen werden, da die
starken Heilbronn Hornets mit einem 1:1 gegen das Nationalteam eine Überraschung
schafften.
Nächster Gegner waren die Nachbarn aus Kaufbeuren. In einer einseitigen
Partie gewann das Landsberger Streethockeyteam auf Grund von mangelhafter
Chancenauswertung nur mit 1:0. Torschütze war Manfred Wuthe, der ein
mustergültiges Zuspiel von Frank Klimm sicher verwertete.
Gegen die Heilbronn Hornets musste eine absolute Top – Leistung von
unserem Team abgerufen werden. In einer schnellen und abwechslungsreichen
Partie mit Chancen auf beiden Seiten stand es lange 0:0. Dies reichte aber
nur den Heilbronnern zum Weiterkommen. Die Landsberger riskierten alles
und nahmen zwei Minuten vor Schluss ihren Torhüter zu Gunsten eines
sechsten Feldspielers vom Platz. Der Mut wurde belohnt. Oliver Basener
gewann das Bully und Rainer Höfler zog direkt von der blauen Linie ab.
Der Ball prallte vom Innenpfosten zum umjubelten 1:0 ins Heilbronner Tor.
Diese setzten nun ebenfalls alles auf eine Karte und versuchten mit sechs
Mann noch den Ausgleichstreffer zu erzielen, doch den ließ die Abwehr um
den gut spielenden Torhüter Christian Rotter nicht mehr zu. Landsberg war
im Viertelfinale und Heilbronn musste in die Platzierungsrunde.
Gegner im Viertelfinale, das am Sonntag stattfand, war das Erstligateam
der Großkaro Tigers. In einer offenen Partie erspielte sich das Fanclub
Team erneut einige gute Möglichkeiten, die leider nicht zu zählbarem
Erfolg führten. Aber auch die Defensive stand hervorragend, so dass die
„Tigers“ nur zu sehr wenigen Chancen kamen, die vereitelt werden
konnten. Nach 15 Minuten stand es 0:0. Das Penaltyschießen musste
entscheiden. Der Favorit und spätere Finalist aus Großkarolinenfeld
konnte einen Penalty verwandeln, auf Seiten der Landsberger scheiterten
alle Schützen. Somit war der Traum vom Weiterkommen leider vorbei und es
ging in die Platzierungsrunde um die Plätze fünf bis acht.
Die Partie gegen die Torpedo Jokers Amendingen entschied darüber, ob um
Platz sieben oder um Platz fünf gespielt wird. Unser Team war heiß auf
Revanche, denn die Jokers schlugen die Landsberger im Vorjahr zweimal im
Halbfinale. Der unbedingte Siegeswillen wurde diesmal auch in Tore umgemünzt
und man gewann klar mit 3:0 Toren (Torschützen: Rainer Höfler, Frank
Klimm und Armin Dernbach).
Im Platzierungsspiel um Platz fünf traf man dann erneut auf das deutsche
Nationalteam, das sich überraschenderweise im Viertelfinale den Running
Eagles Mannheim geschlagen geben musste. Unser Team war nun besser
eingestellt auf das Kombinationsspiel der Deutschen. Nach einem Bully, das
erneut durch Oliver Basener gewonnen wurde, zog Konstantin Wachs ab und
der Ball zappelte im Netz der Nationalmannschaft. Die Führung für die
Lechstädter hatte auch lange Bestand, denn die Angreifer des
Nationalteams bissen sich immer wieder die Zähne an der Defensive und an
Christian Rotter im Tor der Landsberger aus. Erst eine Minute vor Schluss
gelang ihnen der Ausgleichstreffer zum 1:1. Nun musste wiederum das
Penaltyschießen entscheiden. Deutschland legte vor und verwandelte zwei
Mal sicher, ehe Oliver Basener auf 1:2 verkürzen konnte. Leider
verwandelte auch der dritte Schütze des Nationalteams souverän und das
Spiel war entschieden.
Abschließend kann
man sagen, dass das Landsberger „Fieselteam“ eine tolle Leistung
brachte und sich vor keiner Mannschaft verstecken muss. Nächster Härtetest
ist das Freundschaftsspiel gegen den amtierenden deutschen Meister, die
Weilheim Streetkings, am 1. Mai 2003 in Peißenberg.
Abschusstabelle:
1.
SHC Alchenflüh-Kirchberg
(Schweiz)
2.
Großkarolinenfeld Tigers
3.
Weilheim Streetkings
4.
Running Eagles Mannheim
5.
Deutsche Nationalmannschaft
6.
1. EVL – Fanclub
7.
Torpedo Jokers Amendingen
8.
Crazy Ducks Kaufbeuren
9.
Heilbronn Hornets
10.
Fieselgators Kaufbeuren
11.
Buron Vipers Kaufbeuren
12.
Pfronten Lightnings
13.
SHC Murten (Schweiz)
14.
White Wolves Kaufbeuren
15.
Jugentreff Bad Wörishofen
16.
Wild Boys Rosenheim
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