Gators Cup in Bad Wörishofen am 19. / 20.04.2003

Landsberger Streethockeyteam erreicht einen guten sechsten Platz

Für die meisten teilnehmenden Mannschaften dient dieses Turnier zur Vorbereitung auf die bald beginnende Streethockeysaison. Deshalb durften die Veranstalter, die Fieselgators Kaufbeuren, ein starkes Teilnehmerfeld (16 Mannschaften) präsentieren, u. a. den amtierenden deutschen Meister, die Weilheim Streetkings, Vizemeister Wild Boys Rosenheim, Großkaro Tigers sowie Deutsche Nationalmannschaft. Für die Landsberger „Fiesler“ war es der erste Turnierauftritt im Jahr 2003. In der Gruppe A traf man auf das deutsche Nationalteam, die White Wolves Kaufbeuren und die Heilbronn Hornets.

Am Samstagmorgen war der erste Gegner die Nationalmannschaft. Der Favorit machte von Beginn an Druck und ging in Überzahl (ein Wechselfehler ging voraus) mit 1:0 in Führung. Doch die Landsberger erspielten sich in der Folgezeit auch ein paar gute Einschussmöglichkeiten, die leider nicht genutzt werden konnten. Kurz vor Schluss musste man den entscheidenden zweiten Gegentreffer schlucken.
Um Platz zwei und damit die Qualifikation fürs Viertelfinale zu erreichen, mussten die anderen beiden Partien gewonnen werden, da die starken Heilbronn Hornets mit einem 1:1 gegen das Nationalteam eine Überraschung schafften.
Nächster Gegner waren die Nachbarn aus Kaufbeuren. In einer einseitigen Partie gewann das Landsberger Streethockeyteam auf Grund von mangelhafter Chancenauswertung nur mit 1:0. Torschütze war Manfred Wuthe, der ein mustergültiges Zuspiel von Frank Klimm sicher verwertete.
Gegen die Heilbronn Hornets musste eine absolute Top – Leistung von unserem Team abgerufen werden. In einer schnellen und abwechslungsreichen Partie mit Chancen auf beiden Seiten stand es lange 0:0. Dies reichte aber nur den Heilbronnern zum Weiterkommen. Die Landsberger riskierten alles und nahmen zwei Minuten vor Schluss ihren Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Platz. Der Mut wurde belohnt. Oliver Basener gewann das Bully und Rainer Höfler zog direkt von der blauen Linie ab. Der Ball prallte vom Innenpfosten zum umjubelten 1:0 ins Heilbronner Tor. Diese setzten nun ebenfalls alles auf eine Karte und versuchten mit sechs Mann noch den Ausgleichstreffer zu erzielen, doch den ließ die Abwehr um den gut spielenden Torhüter Christian Rotter nicht mehr zu. Landsberg war im Viertelfinale und Heilbronn musste in die Platzierungsrunde.
Gegner im Viertelfinale, das am Sonntag stattfand, war das Erstligateam der Großkaro Tigers. In einer offenen Partie erspielte sich das Fanclub Team erneut einige gute Möglichkeiten, die leider nicht zu zählbarem Erfolg führten. Aber auch die Defensive stand hervorragend, so dass die „Tigers“ nur zu sehr wenigen Chancen kamen, die vereitelt werden konnten. Nach 15 Minuten stand es 0:0. Das Penaltyschießen musste entscheiden. Der Favorit und spätere Finalist aus Großkarolinenfeld konnte einen Penalty verwandeln, auf Seiten der Landsberger scheiterten alle Schützen. Somit war der Traum vom Weiterkommen leider vorbei und es ging in die Platzierungsrunde um die Plätze fünf bis acht.
Die Partie gegen die Torpedo Jokers Amendingen entschied darüber, ob um Platz sieben oder um Platz fünf gespielt wird. Unser Team war heiß auf Revanche, denn die Jokers schlugen die Landsberger im Vorjahr zweimal im Halbfinale. Der unbedingte Siegeswillen wurde diesmal auch in Tore umgemünzt und man gewann klar mit 3:0 Toren (Torschützen: Rainer Höfler, Frank Klimm und Armin Dernbach).
Im Platzierungsspiel um Platz fünf traf man dann erneut auf das deutsche Nationalteam, das sich überraschenderweise im Viertelfinale den Running Eagles Mannheim geschlagen geben musste. Unser Team war nun besser eingestellt auf das Kombinationsspiel der Deutschen. Nach einem Bully, das erneut durch Oliver Basener gewonnen wurde, zog Konstantin Wachs ab und der Ball zappelte im Netz der Nationalmannschaft. Die Führung für die Lechstädter hatte auch lange Bestand, denn die Angreifer des Nationalteams bissen sich immer wieder die Zähne an der Defensive und an Christian Rotter im Tor der Landsberger aus. Erst eine Minute vor Schluss gelang ihnen der Ausgleichstreffer zum 1:1. Nun musste wiederum das Penaltyschießen entscheiden. Deutschland legte vor und verwandelte zwei Mal sicher, ehe Oliver Basener auf 1:2 verkürzen konnte. Leider verwandelte auch der dritte Schütze des Nationalteams souverän und das Spiel war entschieden.

Abschließend kann man sagen, dass das Landsberger „Fieselteam“ eine tolle Leistung brachte und sich vor keiner Mannschaft verstecken muss. Nächster Härtetest ist das Freundschaftsspiel gegen den amtierenden deutschen Meister, die Weilheim Streetkings, am 1. Mai 2003 in Peißenberg.

 

Abschusstabelle:

1.      SHC Alchenflüh-Kirchberg (Schweiz)

2.      Großkarolinenfeld Tigers

3.      Weilheim Streetkings

4.      Running Eagles Mannheim

5.      Deutsche Nationalmannschaft

6.      1. EVL – Fanclub

7.      Torpedo Jokers Amendingen

8.      Crazy Ducks Kaufbeuren

9.      Heilbronn Hornets

10. Fieselgators Kaufbeuren

11. Buron Vipers Kaufbeuren

12. Pfronten Lightnings

13. SHC Murten (Schweiz)

14. White Wolves Kaufbeuren

15. Jugentreff Bad Wörishofen

16. Wild Boys Rosenheim